Der Leistenbruch ist ein Eingeweidebruch (in der Fachsprache auch Hernie genannt) im Bereich des Leistenkanals. Neben dem Nabel-, Schenkel- und Narbenbruch ist er die häufigste Hernie. Bei Männern und Frauen aller Altersgruppen tritt er im Verhältnis Männer: Frauen = 9:1 auf. Die Behandlung erfolgt ausschließlich chirurgisch und sollte in jedem Fall rechtzeitig erfolgen, um Spätschäden zu vermeiden. Eine besonders schonende Methode bietet dabei die minimal-invasive Operation. Bei dieser sogenannten Schlüsselloch-OP wird komplett auf große Bauchschnitte verzichtet, wodurch unbeteiligtes Gewebe, Sehnen und Muskeln geschont werden. In der Emma Klinik kommt bevorzugt das TAPP-Verfahren zum Einsatz. Dabei wird über einen kleinen Schnitt am Nabel ein sehr hochwertiges Kunststoffnetz eingeführt und von „innen“ so an der Leiste ausgebreitet, dass der Leistenbruch überlappend und spannungsfrei geschlossen wird.