Die Kalkschulter ist eine besonders schmerzhafte Schultererkrankung. Sie tritt hauptsächlich bei Frauen zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr auf. Anders als der Name vermuten lässt, verkalkt dabei allerdings nicht das Schultergelenk selbst, vielmehr bilden sich Kalkdepots in und auf den Schultersehnen – vor allem der sogenannten Supraspinatus-Sehne. Zur Behandlung stehen uns je nach Stadium unterschiedliche Methoden zur Verfügung: In einem frühen Stadium können krankengymnastische Übungen, die Gabe von entzündungshemmenden Tabletten oder Injektionen ins Gelenk die Beschwerden lindern. Führen die konservativen Therapieformen jedoch nicht zu einem dauerhaften Erfolg, dann bleibt nur noch nur die operative Therapie. Die Operation führen wir in der Regel arthroskopisch durch. Dabei schneiden wir die Sehne längs ein, drücken das Kalkdepot heraus und saugen den Kalk mit operativen Instrumenten ab. Der Schnitt in der Sehne heilt danach von selbst. Eine kleine Endoskop-Kamera zeichnet die einzelnen OP-Schritte auf. So stellen wir sicher, dass der Kalk auch restlos aus der Sehne entfernt wird.