Gallensteine sind kleine Ablagerungen, die aus verfestigter Gallenflüssigkeit bestehen. Sie kommen bei ungefähr jedem sechsten Deutschen vor, doch nur bei 25 Prozent der Betroffenen entwickeln sich tatsächlich Beschwerden. Solange Gallensteine keine Beschwerden verursachen, sind sie unproblematisch und bedürfen keiner Therapie. Kommt es aufgrund nachgewiesener Gallensteine jedoch zu Entzündungen oder anderen Komplikationen, muss gehandelt werden, denn wiederholte Gallenblasenentzündungen erhöhen das Risiko von Begleiterkrankungen an Leber und Bauchspeicheldrüse. Goldstandard bei der operativen Behandlung von Gallensteinen ist die minimal-invasive Entfernung der gesamten Gallenblase. Die Gallenblase ist nicht zwingend notwendig, da die Menge an Gallensaft, die frisch von der Leber produziert wird, für die Verdauung einer heutzutage normalen Mahlzeit in der Regel vollkommen ausreicht. Die Patienten müssen nach der Operation meist nicht einmal ihre Ernährung umstellen oder spezielle Medikamente einnehmen.